Update vom 6. September 2022: Es gibt neue Fotos des Mercedes GLC der Baureihe X 254. Zu sehen ist ein GLC 400 e 4MATIC in Spectralblau mit AMG Line. Auch bei dem Fahrzeug im Gelände (man beachte die Trittbretter) handelt es sich um den 400 e mit Plug-in-Hybrid.
Wie gehabt bietet Mercedes mit dem 300 de auch einen Diesel-PHEV an. Zum wichtigen Thema Anhängelasten nennt Mercedes für die 200er und 300er-Benziner 2.400 Kilogramm, 2.500 sind es beim 220er und 300er Diesel. Die Stützlast beträgt 100 kg. Der neue GLC kommt ab Herbst 2022 in den westeuropäischen Märkten zu den Vertriebspartnern.
Update vom 13. Juli 2022: Ab sofort ist der neue Mercedes GLC bestellbar. Los geht es zu einem Basispreis von 57.631,70 Euro für den 200er Benziner mit 204 PS. Exakt 68.240,55 Euro ruft der Stern für den 300 4matic auf, der 220 d 4matic liegt bei 60.237,80 Euro. Die Plug-in-Hybride folgen im Dezember 2022.
Die Line AVANTGARDE ist Serienstandard mit beliebten Ausstattungen wie große Displays, Smartphone-Integration, Wireless Charging sowie beheizte Sitze für Fahrer und Beifahrer. Highlights des GLC für den Anhängerbetrieb sind der Anhänger-Rangierassistent, das neue Anhänger-Menü und der Gespannroutenplaner.
Der Daimler wirft aktuell so viele Elektro-SUVs auf den Markt, dass man schon gar nicht mehr weiß, wie man noch ausweichen soll. EQA, EQB, EQS- und bald auch EQE-SUV - der Blitzeinschlag ist gewaltig, smart und natürlich unglaublich nachhaltig (dieses Wort darf derzeit ja nirgends fehlen). Aber wichtiger dürfte aktuell noch ein ganz konventioneller Crossover sein und das ist der neue Mercedes GLC.
Jawohl ja, klassisches D-Segment-SUV wie es im Buche steht. Da werden Stückzahlen gemacht. In den letzten beiden Jahren war der GLC der meistverkaufte Mercedes überhaupt. Trotz Karriere-Herbst. Jetzt ist der neue da, die inzwischen dritte Generation, wenn man den GLK (2008 bis 2015) mit einbezieht. Und am Erfolgsrezept ändert sich erwartungsgemäß wenig.
Der GLC wird ein wenig größer und geräumiger, er darf getreu dem neuen Mercedes-Mantra mehr Luxus und Ausstattung anbieten und - das ist wohl die Schlagzeilen-tauglichste Neuerung - es gibt in ab jetzt ausschließlich mit elektrifizierten Vierzylindern. Darunter auch drei Plug-in-Hybride mit ziemlich respektablen E-Reichweiten.
Mit einer Länge von 4,72 Meter ist der neue GLC sechs Zentimeter länger als sein Vorgänger. Dazu ist er vier Millimeter flacher. Die Breite bleibt mit 1,89 Meter gleich. Der Radstand wächst um 15 mm auf 2,89 Meter. Davon sollen die Platzverhältnisse im Fond profitieren. Der Kofferraum fasst dank längerem hinteren Überhang 620 Liter, 70 Liter mehr als bisher. Der cW-Wert verbessert sich von 0,31 auf 0,29.
Optisch gibt es keine Überraschungen. Der Neue sieht eben aus, als hätte man aus der C-Klasse ein SUV gemacht, was ja im Prinzip auch der Fall ist. Er wirkt etwas runder als zuletzt. Am Heck fällt das inzwischen unvermeidliche Leuchtenband auf, das sich an den jüngsten Elektro-SUVs des Sterns orientiert.
Zum gehobenen Anspruch gehört, dass das "Avantgarde"-Exterieur nun Serie ist. Witzigerweise enthält es einen "nonfunktionalen" Chrom-Unterfahrschutz und "nonfunktionale" Chrom-Auspuffblenden. Das Auto steht auf 18 bis 20 Zoll großen Rädern. Eine elektrische Heckklappe ist immer an Bord.
Optional gibt es ein AMG-Paket sowie ein Offroad-Technik-Paket mit richtigem Unterfahr- und Unterbodenschutz.
Man kennt es ja bereits von der C-Klasse: elektrisierte 2,0-Liter-Vierzylinder sind das Maß der Dinge. Zum Marktstart gibt es hierzulande drei 48-Volt-Mildhybride sowie drei Plug-in-Hybride (je zwei Benziner, ein Diesel). Der 4Matic-Allrad ist Standard. Der überarbeitete Vorderachsantrieb des Systems ist leichter und kann höhere Drehmomente übertragen als bisher. Einzige Getriebeoption ist eine 9-Gang-Automatik.
Bei den Mildhybriden boostet der integrierte Startergenerator kurzzeitig mit bis zu 17 kW und 200 Nm. Die Plug-in-Hybride erhalten einen E-Motor mit 100 kW und 440 Nm. Die Batteriekapazität wächst auf 31,2 kWh. So sollen laut Mercedes elektrische Reichweiten zwischen 104 und 120 Kilometer laut WLTP drin sein. Beim Diesel-PHEV sind es 102 bis 117 Kilometer.
Rekuperiert wird mit maximal 100 kW. Ein 11-kW-Charger für die heimische Wallbox ist serienmäßig. Optional kann ein 60-kW-Lader geordert werden, der den Speicher in 30 Minuten voll macht. In der folgenden Tabelle haben wir alles nochmal übersichtlich für Sie aufbereitet:
Zuletzt berichteten wir, dass es im GLC doch einen Sechszylinder geben könnte. Vom vermeintlichen 400 d ist in der offiziellen Pressemitteilung allerdings nichts zu lesen. Auch von den künftigen AMG-Modellen ist noch keine Rede. Der AMG GLC 43 und AMG GLC 63 werden auf eine elektrisierte Variante des M139-Vierzylinders aus dem AMG A 45 zurückgreifen. Erst gestern wurde bekannt, dass der 63er einen absurd starken Plug-in-Hybrid mit 680 PS kriegen soll.
Basis des GLC ist die C-Klasse. Vorne erhält er eine neue Vierlenker-Achse, hinten eine Raumlenker-Konstruktion. Die Spurweiten steigen um 4 mm vorne und 23 mm hinten. Neben dem Basis-Stahlfahrwerk bietet Mercedes ein AMG-Sportfahrwerk sowie eine Luftfederung mit Niveauregulierung an. Letztere ist im sogenannten Technik-Paket immer mit einer Hinterachslenkung kombiniert, die bis zu 4,5 Grad Einlenkwinkel drauf hat und den Wendekreis um 0,9 auf 10,9 Meter reduziert. Bei den Plug-in-Hybriden ist die Luftfeder an der Hinterachse serienmäßig.
Wer 20 mm mehr Bodenfreiheit gut findet, greift zu bereits erwähntem Offroad-Paket. Apropos: Mercedes sagt, der GLC sei "explizit auch für Fahrten auf rauem Terrain konstruiert und zudem mit mehreren neuen Ausstattungen und Systemen auf diesen Einsatz vorbereitet". Auch wenn wohl selten jemand über die verschneite Hoteleinfahrt im Skigebiet hinaus kommt: das Auto bietet eine Bergabfahrhilfe und - jetzt wird's fancy - in Verbindung mit der 360-Grad-Kamera auch eine „transparente Motorhaube“.
Transpa was? Hier sehen Sie auf dem Infotainment-Screen einen virtuellen Blick vorne unter das Fahrzeug - inklusive Vorderrädern samt deren Lenkstellung. Um etwa große Steine oder tiefe Schlaglöcher auf dem Fahrweg frühzeitig zu erkennen.
Dazu kommt der neue Offroad-Screen. Er nutzt beide Displays für Informationen wie Querneigung, Steigung, Gefälle, topografische Höhe, Geokoordinaten, einen Kompass oder Geschwindigkeit und Motordrehzahl. Auch die aktuelle Lage des GLC im Gelände sowie der Lenkwinkel der Vorderräder oder die Einschlagrichtung der Hinterräder werden dargestellt. Wenn Sie jetzt auf dem Weg zum Waldfest noch umkippen, sind Sie wirklich selber schuld.
Sieht ja genau aus wie in der C-Klasse hier drin! Nun, wirklich überraschend ist das nicht. War ja schon vorher so und warum in aller Welt sollte man das ändern? Stattdessen rühmt sich der Daimler lieber selbst ob des hohen Ausstattungsniveaus. Unter anderem sind der 11,9-Zoll-Infotainmentscreen und das 12,3-Zoll-Instrumentendisplay aufpreisfrei dabei. Dazu die Smartphone-Integration, Wireless Charging und Sitzheizung vorne. Ein farbiges Head-up-Display mit 9x3-Zoll-Bild ist gegen Aufpreis verfügbar.
Stolz scheint man auch auf das neue (optionale) Panorama-Glasdach zu sein, es hat jetzt einen schmaleren Querholm und dadurch mehr Fensterfläche als bisher. Natürlich können Sie sich auch wieder mit allerhand Wellness-Programmen, Ambiente-Lichtstimmungen und Beduftung auseinandersetzen, wenn Sie das wollen.
Deutlich wichtiger erscheinen die Maße für die Platzverhältnisse. Knie-, Schulter, Ellenbogen- und Kopffreiheit steigen im Fond dezent um je ein bis zwei Millimeter. Der Längenzuwachs wandert also hauptsächlich in den Kofferraum. 600 bis 1.640 Liter werden für die Mildhybride angegeben. Für die Plug-in-Hybride nennt Mercedes noch keinen Wert. Die Zuladung beträgt 585 Kilo (485 bei den PHEVs).
Natürlich müssen wir auch noch über MBUX sprechen. Die neueste Version des Systems umfasst im GLC die Navigation mit Augmented-Reality-Funktion (Einblenden von Richtungspfeilen, Hausnummern et cetera), einen weiter verbesserten Sprachassistenten und die neue Newsflash-Funktion. Hier kann man sich vom Auto bis zu zwei Minuten lange Nachrichten seiner favorisierten Newsportale vorlesen lassen.
Musikstreaming der größten Anbieter ist - man kennt das inzwischen beim Benz - natürlich auch kein Problem. Aufrüsten lässt sich das Erlebnis mit mehreren Soundsystemen, darunter einem Burmester Surround-System mit 15 Lautsprechern.
Zu den inzwischen üblichen Fahrhilfen, die aus C-Klasse und Co. bekannt sind, gesellt sich im GLC das Anhänger-Menü mit Gespann-Routenplaner. Dort können auf dem Zentraldisplay Strecken festgelegt werden, die für das Befahren mit dem zuvor definierten Anhänger geeignet sind. Dabei werden unter anderem Durchfahrtbreiten und Durchfahrthöhen berücksichtigt.
Der erweiterte Anhängerrangier-Assistent (Sonderausstattung) regelt den Lenkwinkel des Zugfahrzeugs automatisiert bis zu einer Geschwindigkeit von 5 km/h und einer Steigung bis zu 15 Prozent. Neben der Stabilisierung der Rückwärtsfahrt kann das System erstmalig auch frei einstellbare Kurvenfahrten bis zu 90 Grad führen. Die Lenkung des Zugfahrzeugs wird automatisiert betätigt, sodass der gewählte Winkel gehalten wird. Die Anhängelast beträgt 2.400 Kilo. Bei den Plug-in-Hybriden sind es 2.000 Kilo.
Noch ein Wort zum Licht: Serienmäßig verfügt der GLC über LED-Scheinwerfer. Als Sonderausstattung steht das sogenannte Digital Light zur Wahl. Es ermöglicht die Projektion von Hilfsmarkierungen und Warnsymbolen auf die Fahrbahn. Der neue GLC läuft in Bremen, Sindelfingen und Peking vom Band.